Zum Glück ist nicht mehr passiert. Als Passanten an einem Sonntag im Februar auf einem Spaziergang am Gebäude des Grundschulverbunds Brückenschule vorbeikommen, sehen sie, wie Rauch aus einem der Fenster quillt. Schnell alarmieren sie die Feuerwehr, die sofort anrückt und den Brand, der durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde, frühzeitig löschen kann.
Doch die Nacharbeiten am 120 Jahre alten Gebäude gestalten sich leider aufwendiger. Aufgrund von Glutnestern in der Zwischendecke, die erst durch moderne Wärmebildkameras entdeckt wurden, musste die Feuerwehr die Holzdecke teilweise mit Kettensägen öffnen.
270 Grundschulkinder können Klassenräume nicht mehr betreten
Die rund 270 Grundschulkinder, die im Gebäude untergebracht waren, durften ihre Klassenzimmer nicht mehr betreten. Rasch musste eine Lösung für die Schüler des Grundschulverbands her, der sich im August 2011 aus den beiden katholischen Grundschulen Bettrath-Hoven und Damm gebildet hat.
Es gibt also zwei getrennte Standorte, von denen einer weiterhin nutzbar ist. Dieser reichte jedoch nicht für alle betroffenen Kinder aus, und so war die Schulleitung froh, dass NIESEN eine zeitnahe Lösung in der Not anbieten konnte. Auf dem Schulhof wurde kurzfristig eine provisorische Containeranlage installiert, die genug Raum für die Grundschüler bietet.
32 Container bilden neue Klassenräume
Am 30. Juni lieferte NIESEN die insgesamt 32 dafür vorgesehenen Container an, die mit Treppen, Außenbeleuchtung, Strom und auch Fluchtwegs-Piktogrammen ausgestattet sind und somit eine komplette Ausstattung für einen gelungenen Schulalltag bieten.
Dank des hauseigenen Kran-LKWs des Logistikers konnte der Aufbau in nur sieben Tagen komplett vonstattengehen. Eine besondere Herausforderung bei der Anlieferung und Montage der Containeranlage stellte das recht enge Grundstück dar. So war der Schulhof so geschnitten, dass das Kranfahrzeug von NIESEN nur eingeschränkt rangieren konnte. Aufgrund des äußerst wendigen Kranarms, der auch eine sehr weite Auslage ermöglicht, konnten jedoch sämtliche Container sicher gehoben und platziert werden.
So dient die 8x4 große Containeranlage inzwischen einem Teil der Schüler als Klassenzimmer, während der andere Teil der Kinder übergangsweise im Schwesterngebäude untergebracht ist. Die Schule war froh über die kurze Reaktionszeit und die rasche Umsetzung, denn so können die Schüler wieder im Präsenzunterricht vor Ort lernen.
Die Mietzeit ist zunächst auf zwei Jahre ist ausgelegt. Innerhalb dieses Zeitraums sollen die eigentlichen Klassenzimmer wiederhergestellt sein.